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Restprogramm

Restprogramm

This entry is part 14 of 14 in the series Malaysia und Sumatra

21.05.2016 Kuala Lumpur

Am Morgen des nächsten Tages hieß es wieder einmal früh aufstehen. Der tägliche Tapir war nicht zu sehen und so war das Frühstück ereignislos.

Wir setzten also über den Fluss, luden die Koffer in den Wagen – wir waren wieder einmal nur zu zweit mit Fahrer. Das hatten wir bisher schon öfter gehabt. Nach ca. vier Stunden Fahrt kamen wir dann auch wieder in Kuala Lumpur an – Stau. Das Taxi sollte uns nur, bis Chinatown bringen, da wir aber an einer Bahnstation vorbeikamen und sowieso im Stau enden würden, stiegen wir hier schon aus. Das Meridien liegt an der Central Station (einfacher Weg zum Flughafen und sogar mit Gepäck Check-In, wie wir dann am Abend bei der Ticketbuchung feststellten), so dass dies die beste Option war.

Wir hatten ja noch etwas vor…

Tempel-Fieber

Das Meridien befindet sich in einem Komplex mit dem Baugleichen Hilton Hotel. Die Pool-Landschaft teilen sich beide Hotels.

Ohne großen Aufenthalt machten wir uns zum Restprogramm auf: Batu Caves, Blindenmassage und die Prozession zu Buddhas Geburtstag. Nicht viel Zeit, da die Batu Caves weit weg liegen. Mit der Bahn machten wir uns also auf den Weg. Nach einer mehr als halbstündigen Fahrt waren wir am Ziel.

Zum Tempel geht es diverse Treppenstufen hinauf – ca. 300 sind zurückzulegen, bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit kam ich mir irgendwie vor wie auf der Wanderung zum Canopy Walkway am Tag zuvor. Der Tempel selbst ist nicht sonderlich aufsehenerregend; wenn er nicht in einer Höhle in luftiger Höhe liegen würde, wäre es den Weg auf keinen Fall wert. Ich habe den Tempel mal unter „kann man machen, muss man aber nicht“ verbucht; gerade auf Bali haben wir da interessantere Dinge gesehen.

Also ging es zurück in die Innenstadt…

Blind Massage

Die bekannten Massagesalons befinden sich in Brickfields, knapp 15 Minuten fußläufig von der Central Station entfernt. Einen Großteil der Strecke kann man durch die klimatisierte Mall zurücklegen. Sehr praktisch nach der schweißtreibenden Wanderung.

Die Eingänge zu den Massagesalons waren sehr unscheinbar und wenig Vertrauenserweckend. Laut Reiseführer wäre das aber so korrekt, also gingen wir hinein. Rustikal beschreibt den Eindruck sehr gut. 70er Jahre Arztpraxis und seitdem nicht renoviert – auch. Aber ok, Blinde haben da natürlich andere Ansprüche als wir. Und schließlich kommt es ja auf die Fähigkeit und nicht auf das Ambiente an. Sauber sah es jedenfalls aus…

Ich mag Massagen eigentlich nicht so gerne, da ich jedoch auch nicht eine Stunde in der Arztpraxis sitzen wollte, um auf meine Freundin zu warten, und der Preis annehmbar war, machte ich mal mit. Vom Ergebnis bin ich begeistert – der Masseur ertastete sogar meinen Muskelfaserriss vom letzten September, der mir in Kuba etwas zugesetzt hatte. Ich bin mir nicht bewusst, dass ich zusammengezuckt bin, da das Ganze inzwischen komplett schmerzfrei war. Sehr entspannt verließen wir anschließend wieder das Gebäude.

Buddha’s Birthday

„Direkt um die Ecke“ sollte die Prozession zum Buddha Birthday starten. Also mischten wir uns unters Volk und betrachteten die letzten Vorbereitungen.

Die Stimmung lässt sich kaum in Worte fassen, daher hier ein paar Impressionen. Einige Videos haben wir auch gemacht; mal sehen, ob ich die hier noch integrieren kann.

Auf dem Rückweg zum Hotel nahmen wir noch etwas zu Essen in der großen Mall zu uns; die Auswahl nach etwas Gutem fiel etwas schwer, aber in Anbetracht unserer Erlebnisse in Mexiko und des bevorstehenden Rückflugs wollte zumindest ich nicht an den Straßenständen zugreifen.

Indoor Pool und Cocktails

Einen letzten Stopp hatten wir noch vor: Die SkyBar im Traders Hotel. Direkt gegenüber der Petronas Towers im – ziemlich obersten Stockwerk. Also mit guter Aussicht.

Diese ist beeindruckend. Wir hatten schon einen guten Blick vom „The Face“ Pool aus (mit und ohne Beleuchtung, wie berichtet), aber mit einem Cocktail in der Hand, bekommt das Ganze schon noch einen netten Touch.

Kurz vor Mitternacht waren wir dann auch wieder im Hotel. Koffer zusammen packen und ab ins Bett…

Rückflug

Den Morgen begannen wir um sechs Uhr mit einem Sprung in den Pool. Danach hetzten wir zum Frühstück (ich kann verstehen, dass unsere Kollegen gerne in dem Hotel absteigen – und das liegt wohl nicht nur an der Nähe zur Bahnstation), kehrten aufs Zimmer zurück und schnappten uns die Koffer, die wir dann direkt am Bahnhof aufgaben.

Vom Gepäck befreit ging es dann in den Zug zum Flughafen. Der Rest der Reise war ereignislos.

— ENDE —

(schön war’s)

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Kuala Lumpur – Dubai: Irgendwo knapp hinter Indien…
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